By: taymtaym

Liebes Tagebuch,

 

Gestern habe ich in Gestalt von Magiern Nusspli zum ersten Mal die Prüfung des Champions absolviert. Das ist wieder so ein Gladiatoren-Dings. Diesmal darf man sich ein Reittier und eine Lanze dazunehmen. Was das mit dem letzten Hemd zu tun hat und ob Nusspli die Prüfung bestanden hat: Lesen Sie weiter.

Bei den Reittieren stehen auch ein paar schlecht gepflegte Schäferhunde herum, die aber für die Horde reserviert sind. Hätt’ ich auch genommen, wenn es erlaubt wäre.
Freundlicherweise habe ich von meinen Mitstreitern eine kurze Einführung bekommen. Erstens: Eigenes Schild hochhalten. Zweitens: Schild runterklopfen bei den Gegnern. Drittens: anstürmen. Viertens: mit Lanze pieksen. Klang nicht übermäßig kompliziert. Ich bin mir im Nachhinein allerdings nicht sicher, ob ich mit meiner Lanze irgendwen oder irgendwas getroffen habe. Gott sei Dank haben die Entwickler nicht vorgesehen, dass man über das Ding stolpern oder damit hängen bleiben kann…
Zum Hintergrund des neuen Turniers habe ich gerade mal nachgelesen: Die Macht der Geißel schwindet unter dem Ansturm der Helden Azeroths und der Argentumkreuzzug hat in direkter Näher zu Arthas Fuß gefasst. Ansturm der Helden Azeroths… die müssen mich meinen, ganz klar! Ich war bisher nicht sicher, ob ich damit etwas zu tun habe. Jetzt weiß ichs!
Aber weiter im Text: Die Kreuzfahrer haben die stärksten und mutigsten Ritter der Horde und der Allianz an der nordöstlichen Küste von Eiskrone zusammengerufen, damit sie am Argentumturnier teilnehmen. Also, mich haben sie nicht direkt gerufen, das war der Ilja und der ist kein Kreuzfahrer.
Und abschließend lese ich: Repräsentanten aller zehn Hauptstädte (…) sind zu den Turniergründen angereist, um in den Reihen ihrer Helden Champions zu finden, die sich auf den unvermeidbaren Kampf mit dem Feind allen Lebens vorbereiten, dem Lichkönig. Hey, wie wärs mit einer Verhandlungslösung?

Aber zurück zu meiner gloriosen Turnierteilnahme, nach der die Kreuzfahrer vermutlich alle Hoffnung fahren lassen. Irgendjemand sagte etwas von der Reihenfolge, in der die Gegner bekämpft werden sollten. Ich habe auch zugehört, ehrlich. Aber irgendwie war alles so durcheinander und unübersichtlich. Und die Lanze hatten sie nicht in meiner Größe da. Das konnte nichts werden. Zum Glück ist dieser Teil der Championsprüfung nicht so schwierig. Jedenfalls hab ichs mit viel hin und her galoppieren und Lanzen-Gefuchtel überstanden. Wenn dieser Teil rum ist, geht es zu Fuß weiter, ohne Lanze und mit den eigenen Fähigkeiten. Die folgenden Kämpfe liefen eigentlich ganz gut, da ist – ausnahmsweise – gar nicht viel zu sagen.
Als wir durch sind, kichert einer meiner Mitspieler und meint: Also wirklich Nusspli, Du hast so Top-Klamotten und dann dieses Unterhemd! Hä, was, welches Unterhemd? Ich checke mein Charakterprofil und entdecke  ein braunes Leinenunterhemd, Level 7, im Wert von 11 Kupfer. Das hat mal ein Kollege von mir hergestellt, der seit mindestens zwei Jahren nicht mehr spielt. Das kann ich doch nicht einfach weggeben. Aber vielleicht gebe ich es bei der nächsten Altkleidersammlung in Eisenschmiede ab. Apropos: Das wäre mal ein netter Charity-Event. Immer nur Waisenkinder rumführen oder Wolle spenden, ist doch ein alter Hut.

Aber davon mal angesehen: Man guckt einer Gnomendame nicht einfach unter die Designerobe!

WoW-Diary, Teil 71: Bis zum letzten Hemd
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Ein Kommentar zu „WoW-Diary, Teil 71: Bis zum letzten Hemd

Und jetzt ihr!

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