Ich hasse es: Da ist man mitten im Gefecht und die Mouse schmiert ab. Nichts geht mehr. Hektisches Schubladen-Gewühle, nur eine dämliche Notebook-Mouse greifbar, aber egal. Aber auch damit ist nichts wie es sich gehört…

Die Kriegerin Amera, alias Moagrim, und ich wollten eigentlich nur mal eben in der Schattenfeste aufräumen. Und jetzt hänge ich hier und fluche. Und zwar lautstark, wie der gute Traveller moniert.
Erst ist meine Maus praktisch tot. Mit der kleinen Notfallmaus habe ich zwar wieder einen Mauszeiger, aber das Teil reagiert nicht richtig. Ich laufe normalerweise nicht via W,S,A,D, sondern mit Druck auf beide Maustasten. Anders kann ich’s auch leider nicht mehr, es geht einfach nicht. Weil die Maustasten offensichtlich verstellt scheinen, gehe ich ins Interface-Menü. Sieht aber alles normal aus, es lässt sich nichts ändern, was den ursprünglichen Zustand wiederherstellt. Ich fluche also lautstark weiter, während Traveller Moagrim anfleht, mich zu beruhigen.
Für diesen Abend muss ich mich zurückziehen, so wird das nix.
Ich muss mir also dringend heute noch eine ordentliche Mouse kaufen. Sonst ist das Spiel-Wochenende hin. Der Maus-Kauf ist im Bereich Gaming gar nicht so leicht. Da gibt’s spezielle Mäuse ohne Ende und Preise bis zu 100 Euro, das will gut überlegt sein.
Vor allem will ich keine Kabel und das wird erst recht schwierig. Für Spiele setzten die meisten performancemässig auf Kabel. Spontanes googlen findet Logitechs G7.

Eine Stunde später: Gerade werde ich von zwei Leuten beschimpft, ob ich sie noch alle hätte: 90 Euro für eine Maus! Ich weiss, völlig bekloppt. Aber die 20-Euro Speedlink-Maus konnte nur 800 dpi bieten und auf der Logitech-Packung stand was von 2000 dpi. Ich bin da leicht zu beeindrucken…
Wenns schnell gehen soll, bleibt ja nur der nächstgelegene Elektronikmarkt. Das ist in meinem Fall der mit der „Sparen ist toll“-Werbung. Nichts könnte verräterischer sein. Denn wer geizt, geht besser auf keinen Fall dorthin. Im Schnitt, grade bei „Kleinkram“, sind die 10 bis 20 Euro teurer. Ging mir so bei einem schnöden Autoladekabel fürs Handy und jetzt bei der Maus. Die gleiche hätte bei Amazon 72 Euro gekostet, beim Elektronikmarkt 89…
Aber wie gesagt: Bestellen dauert länger und ich muss doch endlich mal Level 60 werden.
Abends gleich mal ausprobiert – mit gemischten Gefühlen. Ersteindruck: Sehr gut. Einstöpseln und loslegen (na gut: wie immer, am Mac…). Der Empfänger ist gleichzeitig auch Ladestation für den mitgelieferten Zweit-Akku. Es gibt eine fünfstufige Batterieanzeigen und überhaupt ist die Maus so toll wie einst Lothar Matthäus: Schiesst rechts wie links.
Im Spiel macht mich die „ultra-schnelle 2,4-Ghz-Technologie mit 2000-dpi-Laser-Engine“ irgendwie ferdisch: Ich drehe mich so schnell, dass ich laufend den Überblick verliere. Hilfe, wo bin ich und wo sind die anderen? Zur Belustigung meines Mitstreiters Moagrim. Weniger lustig in Instanzen. Heiler hat Aggro: Mooooment, ich komme…
Naja, wir werden uns schon noch einspielen, G7 und ich.

Bilder wie immer im Flickr-Album zum Tagebuch.

WoW-Tagebuch, Teil 40: Maus(e)tot
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Und jetzt ihr!

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