Soziale Netze á la Facebook & Co halten im bekanntesten Sozialen Netzwerk World of Wacraft Einzug: Blizzard hat vor einigen Tagen das neue Freundschaftssystem ausführlich vorgestellt.
Das neue Freundschaftssystem von Battle.net ist eine Option, kein Muss. Es ist, OTon Blizzard, eine neue, optionale Identitätsebene, die über die Spielcharakter-Identitätsebene hinausgeht. Spieler können sich über verschiedene Blizzard-Spiele hinweg vernetzen.
Aus dem Ork-Krieger namens Drachenschlächter oder der Nachtelfen-Priesterin namens Pusteblume werden dann Gertrud Berzelmann und Kalle Wupp (alle Namen von der Autorin spontan erfunden), sprich, die richtigen Namen. Und zwar zusammen mit allen Charakteren, die diese Menschen spielen. Das kann schwer hilfreich sein, denn es soll ja Menschen geben, die seeeehr viele Charaktere haben oder die ständig umbenennen. Kost‘ ja nur 8 Kröten 😉

UPDATE: Inzwischen hat Blizzard angekündigt, in den Foren doch keine Klarnamen zu verwenden. Hier der Link zu der entsprechenden Botschaft aus dem Hause B.

Außerdem kann man in allen unterstützten Spielen Spiel-, Realm- und Fraktionsübergreifend mit den Freunden chatten. Das kann man zwar auch mit bekannten Apps wie Skype, iChat oder ICQ. Blizzard stellt sich den Vorteil seines Freundschaftssystem aber so vor, dass Ihr auf eurer Freundesliste seht, wer gerade was spielt. Damit sollte ihr erkennen können, ob man den Kollegen grade stören kann oder nicht. Also, falls ihr überhaupt so höflich seid. Statusmeldungen wie bei Facebook könnte ihr ebenfalls raushauen, die dann auf einer Pinnwand stehen: Bin mal kurz afk Klo oder muss leider mal zur Arbeit, wenn ihr ausgeloggt oder auf den Topf müsst.

Nachdem es bei anderen Informationen die alle einsehen können, in der Spielercommunity zu einem Aufschrei kam, hat Blizzard wohl darauf geachtet, auf gegenseitiges Einverständnis der Spieler zu bestehen. Es muss also wie bei einer Facebook-Freundschaftsanfrage eine Zustimmung geben. Allerdings scheint es keine detaillierten Privatsphäre-Einstellungen zu geben, wo man genauer festlegen kann, wer was sieht. Das geht bei Facebook, aber wie man an den vielen Diskussionen gesehen hat, ist auch das nicht optimal gelöst. Allerdings kann man auch bei Blizzards Freundschaftssystem festlegen, ob ihr off- oder online angezeigt werdet. Und das Freundschaftssystem scheint bisher auch nicht vorzusehen, alle möglichen Links, Fotos, Bilder oder anderen Schnickschnack einzustellen. Man kann anscheinend nicht allzu viel preisgeben.

Lehnt ein Spieler eure Freundschaftsnfrage ab, bekommt ihr laut Blizzards FAQ keine Benachrichtigung. Nur, wenn der angefragte Spieler diese annimmt bekommt ihr eine Mail. Der Battle.Net-Accountname, also eure email-Adresse, wird anderen Spielern auf der Buddylist nicht angezeigt. Ihr seht aber „Freunde von Freunden“, könnt also eure Buddylist erweitern.

Alles in allem finde ich die Sache nicht schlecht, ausprobieren werde ich das in jedem Fall. Wenn man es nicht nutzen möchte, bleibt alles beim alten und ihr seht nur, ob der humorlose Ork-Krieger Drachenschlächter on- oder offline ist.

Blizzards Freundschaftssystem
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Und jetzt ihr!

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