Da spricht mir doch jemand aus der Seele!

Dank Buffed bin ich auf diesen Foren-Eintrag eines Blizzard-Mitarbeiters gestoßen, der sich mit dem Einsatz von Kriegern beschäftigt. In Teil 77 meines WoW-Tagebuchs habe ich das ganze Problem in etwas anderen Worten niedergeschrieben.

Tanken ist ein ganz mieser Job. Tanks sind immer schuld. Die Ausrüstung ist alles.
Ich kann aber über das Dungeon-Tool nicht in die Instanzen für das bessere Equipment, weil ich eine zu schlechte Ausrüstung habe. Das jedenfalls teilt mir selbiges Gruppen-Such-Tool mit dem Charme eines Steuermahnbescheids regelmäßig mit. Es ist ein bisschen wie: Keine Wohnung, kein Job. Kein Job, keine Wohnung. Es ist natürlich auch über die alte, umständliche Art der Gruppesuche möglich. Man ruft quasi in die Runde der anwesenden Spieler, welche Narren, äh, Wagemutige sich mit mir z. B. in die Prüfung des Champions stürzen würden. Stunden später ist es dann vielleicht soweit.

Als ich angefangen habe WoW zu spielen, habe ich auf Krieger gesetzt, weil das für mich ein Charakter zu sein schien, bei dem klar war, was er zu tun hat. Bei Magiern, Hexern, Druiden oder Schamanen war mir schlicht nicht klar, was ich mit den vielen bunten Icons Schrägstrich Fähigkeiten tun sollte. Ein Krieger hat ein Schwert in der Hand und das er damit nicht Feuerholz schnippelt, ist völlig klar. Klassische, weitgehend auf D&D basierende Rollenspiele habe ich höchstens mal angespielt. Die typische Entwicklung des Charakters, die in der Punkteverteilung in (gefühlt) hunderte seltsame Fähigkeiten gipfelt, hat mich regelmäßig aussteigen lassen. Irgendwann wurde mir das immer zu kompliziert.

Das hat erst WoW geändert, weil Blizzard es bekanntlich verstanden hat, ihr Spiel unglaublich einsteigerfreundlich zu gestalten. Meist merkt man gar nicht, wie geschickt man an die Hand genommen wird. In den ersten Level muss man überhaupt keine Fähigkeitspunkte verteilen und wenn man es dann tun muss, klappt das fast nebenbei. Und selbst, wenn man sich dabei zu Beginn nicht sonderlich geschickt anstellt, fällt das eine Weile lang nicht ins Gewicht. Selbst das für typische Singleplayer-Spieler ungewohnte Spielen in Gruppen wird einem ganz nebenbei beigebracht.

Und als Def-Tank in Dungeons habe ich nicht durchgehend eine so jämmerliche Figur abgegeben. Höchstens halb so jämmerlich… Aber vielleicht wird das in Zukunft tatsächlich etwas entspannter. Wir werden sehen. Bis dahin gilt: Nehmt mich mit; mit mir geht ihr unter, aber ihr habt viel Spaß dabei. Wagemut VOR Ausrüstung!

Ein leichteres Leben für Krieger
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2 Kommentare zu „Ein leichteres Leben für Krieger

  • Januar 9, 2010 um 9:49 am Uhr
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    ich würd dich ja mitnehmen, aber bist auffm falschen server 🙂
    aber man muss schon dazu sagen, dass mit patch 3.3 das equipment sammeln extrem einfach geworden ist.
    mit dem neuen lfg tool findet man vor allem als tank in 5min ne random hero gruppe und kann so in 2-3h massig marken sammeln die man dann gegen richtig gutes eq eintauschen kann.

    das war vorher weitaus komplizierter.

    ich empfehl dir noch nax10 für http://thottbot.com/i39292 und azjol hero für http://thottbot.com/i37220

    gruß,
    martin

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  • Januar 12, 2010 um 5:01 pm Uhr
    Permalink

    Es sieht inzwischen mit dem Equipment auch schon etwas besser aus, zumindest für den Offensiv-Bereich. Für Def bin ich aber immer noch etwas „dünn“ angezogen, da muss noch etwas Designerware her.
    Vielleicht gibts ja irgendwann auch Server-übergreifendes Dungeon-Spielereien 😉

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