Fürs erste mal nur eine kurze Wasserstandsmeldung von der GDC: Heute war erste Expo-Tag und Kollege Garbe und ich sind kreuz und quer durch die Halle gestreift. Dabei haben unser Kamera-Asssistent und Andreas nebenbei die schrägsten Giveways eingesammelt, wie beispielsweise dieses bombige Kerlchen.
Ich war heute hauptsächlich bei den Indie Games, wo es wie immer sehr innovative Sachen zu sehen gibt. Das sieht man selten: Die Stände von Sony, Nintendo und Microsoft vergleichsweise nicht überfüllt, Riesen-Gedränge dagegen bei den Indie-Games. Ich empfehle einen Blick auf die Homepage des Independent Games Festivals: Die meisten Spiele kann man nämlich kostenlos downloaden.
Danach habe ich mir „Tera“ angesehen, ein neues MMO. Auf den ersten Blick ein typisches Fantasy-MMO, das aber grafisch sehr gut aussieht. Die Macher legen etwas mehr Wert auf Action und etwas weniger auf die sonst typischen Spells und Skills.
Am frühen Nachmittag hatte ich dann einen Termin mit Bigpoint, die nach eigener Aussage mit ihren Browser-Games inzwischen 100 Millionen Nutzer haben. Ich sprach mit Nils Henning, dem Chief Creative Officer von Bigpoint. Gerade hat man eine US-Dependance eröffnet, mit 40 Entwicklern. Die Bigpoint’ler wollen es auch in Amerika wissen. Die amerikanische Presse zeigte sich sehr interessiert und laut Bigpoint sind auch die amerikanischen Spieler inzwischen Browsergames-reif.
Der nächste Termin war dann mit Lionheads Peter Molyneux, der uns einen kurzen Einblick in Fable 3 gab. Das spielt einige Jahrzehnte nach dem letzten Teil: Albion hat die industrielle Revolution erlebt, ist aber nicht friedlicher geworden. Diesmal muss der Spieler zunächst den tiefbösen König stürzen und sich fortan selbst um die Geschicke Albions kümmern. Das simple Gut gegen Böse weicht hier eher einem Test, wie man mit Macht umgeht. Trotzdem hat man noch genpgend Gelegenheit, Gutes wie weniger Gutes zu tun. Das Spiel setzt noch stärker auf Emotionen, die der Spieler erleben soll.
Es gäbe zu Fable 3 und den anderen Themen zwar durchaus noch einiges mehr zu erzählen, aber morgen wartet nochmal ein voller Tag auf uns. Da hätte ich gerne noch ein paar Stunden Schlaf vorher. Morgen unter anderem auf dem Programm: Ein Interview mit Blizzards Vice-President Rob Pardo. Mein Kollege Andreas wird unter anderem mit Sid Meier sprechen, was sicherlich auch sehr spannend wird.