Beam mich zurück

Es kommt ja leider häufiger vor, dass man als durchsichtiger Geist auf dem nächsten Friedhof landet. Man gewöhnt sich daran und kennt den Rückweg bald auswendig. Kürzlich aber, zweifelte ich an meinem Verstand.

Valli haut dicken Oger

 

Hat mich mal wieder ein Frostmane-Troll erwischt. Statt Friedhof sehe ich aber zunächst mal einen Ladebildschirm. Das nächste was ich sehe, war eine vollkommen andere Umgebung. Irgendwo vor einem Dungeon, den ich mangels Erfahrung nicht mal betreten darf. Vorsichtig im Chatfenster getippt: „Wo bin ich? Hilfe…?
Ich bin schwerstens irritiert. Naja, wo ich schon mal hier bin, kann ich mich ja mal umsehen. Also gehe ich vor die Tür, um ein paar Bergyetis in die Arme zu laufen. Über deren Rübe erscheinen zwei Fragezeichen. Zu diesem Zeitpunkt weiß ich noch nicht, dass das ein schlechtes Zeichen ist. Eine Sekunde später bin ich mausetot und auf einem unbekannten Friedhof. Herrschaftszeiten, ich will hier weg. Also schreibe ich mal einen netten Brief an die Gamemaster. Wann, zur Hölle, melden die sich? Holt mich hier raus!
Dann fällt mir endlich auf, das ich ja mal meinen Ruhestein checken kann. Der sollte doch auf mein Lieblingsgasthaus im Heimatbereich geeicht sein. Ist er auch. Nur so tot wie ich bin, kann ich natürlich nicht zurückkehren. Und: Die Bergyetis brauchen nur einen Schlag und ich bin wieder hinüber. Das reicht nicht für die 10 Sekunden, die der Ruhestein braucht. Also robbe ich mich in diesem Zeitfenster, von Tod zu Tod, etwas näher an den rettenden Dungeon heran, bis ich endlich sicher zurückkehren kann. Uff, für heute reichts…

WoW-Tagebuch, Teil 4: Beam mich zurück
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Und jetzt ihr!

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