Berliner, Berlinerinnen und Berlin-besuchende-Menschen, hier ein kleiner Ausstellungstipp. Das Goethe-Institut will den Diskurs in Sachen Gamification anstoßen und hat unter dem Titel „Spieltrieb“ dafür eine ganze Menge Projekte gesammelt. Unter anderem eröffnet am 16. März die interaktive Ausstellung „no pain no game“.

no pain no gain (Bild: Goethe Institut
no pain no gain (Bild: Goethe Institut

Die Ausstellung tourte bereits durch einige osteuropäische Länder (das Goethe-Institut in Polen ist in charge) und setzt den Schlusspunkt in Berlin, als einzigem Ausstellungsort in Deutschland. Und zwar vom 16.3. – 26.6.2016 im Museum für Kommunikation. Und wie der Name schon ganz unwesentlich nahelegt, ist der Ausstellungsbesuch auch ein bisschen schmerzhaft:

Ein Computerspiel, das Fehler mit echten Schmerzen bestraft. Das kleinste soziale Netzwerk der Welt. Kugeln, die sich wie von Geisterhand durch Gesang bewegen. Ein Flipper, den man auf Augenhöhe mit den stählernen Geschossen spielt. Die multisensorischen Artefakte von Volker Morawe und Tilman Reiff bilden einen Gegenentwurf zur massiv fortschreitenden Isolation der Nutzer elektronischer Endgeräte. no pain no game, die weltweit erste Einzelausstellung des Künstlerduos, präsentiert zehn ausgewählte Arbeiten, die auf unterschiedlichste Weise zur Interaktion einladen.

Aber zum Glück nicht nur. Verantwortlich ist das Kölner Künstlerduo //////////fur////. Dahinter stecken die beiden oben genannten, nämlich Volker Morawe und Tilman Reiff. Was die beiden Herren machen, bewegt sich „an der Schnittstelle von Kunst und Spiel, Medienkritik und Unterhaltung.“ Die beiden wollen Kunst physisch erfahrbar machen und das soll eben auch mal wehtun. Die gezeigte PainStation ist schon fast ein Klassiker und war im Computerspielemuseum in Berlin auch schon zu spüren. Diese Spielinstallation ist ein Retro-Computerspiel, including physischer Schmerz als Feature . Immerhin gibts auch Exponate, nicht gleich wehtun. Sieht man mal von Fremd- und Selberschämen ab, weil man z.B. mit seine Stimme Dinge in Bewegung setzen muss:

Nur Besucher, die genug Mut aufbringen, verschmelzen für eine Zeit mit den Installationen. Erst im direkten Kontakt tritt oft auch der eingebaute Humor zutage, wenn sich nämlich auf den ersten Blick bekannt erscheinende Schnittstellen ganz anders verhalten als erwartet…

Die Kölner erzählen hier auch noch ein bisschen mehr zu ihren Installationen.

Aua: no pain no game
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